Sonntag, 20. November 2011

Schwedischer Möhrenkuchen / Svensk Morrotskaka

Nachdem ich viel zu lange viel zuviel gearbeitet habe und viel zu wenig gebacken habe, jetzt endlich mal wieder ein Rezept. Schwedischen Möhrenkuchen habe ich über Jahre in Stockholm gekostet und inzwischen habe ich glaube ich ein ziemlich gutes Rezept (welches sehr nah ans Original herankommt):

Teig

- 100 g warme Butter / Margarine
- 220 g Zucker
- 3 Eier
- 2 mittelgroße Möhren (ca. 200g)
- 200 g Mehl
- 1 TL Backpulver
- 1 TL Zimt (manchmal nehme ich auch 2 TL, je nach Geschmack)

Backofen auf 175 °C vorheizen.

Zuallererst die Butter mit dem Zucker verrühren und nach und nach die Eier hinzugeben.
Die Möhren schälen und fein raspeln und ebenfalls unterrühren.
Dann das Mehl mit dem Backpulver und dem Zimt vermischen und nach und nach unter den Teig rühren. 
Jetzt alles in eine 24er Form geben (damit es nicht ausläuft an den Rändern, streue ich vorher gemahlene Haselnusskerne an den Rand von innen) und 40 - 45 Minuten backen.

Topping

- 40 g Butter 
- 300 g Frischkäse Doppelrahmstufe (ich nehme immer Philadelphia)
- 2 TL Vanillezucker
- 3 TL Puderzucker (oder mehr, je nach Geschmack)

Die Butter schmelzen und abkühlen lassen. 
Frischkäse mit Butter verrühren und Vanillezucker hinzugeben und unterrühren.
Zuletzt den Puderzucker sieben und ebenfalls unterrühren. Je nachdem wie süß man es mag, nimmt man mehr als 3 TL Puderzucker.
Jetzt die Creme in den Kühlschrank.

Sobald der Kuchen abgekühlt ist, kann man das Topping auf dem Kuchen verteilen.
Wer mag, dekoriert den Möhrenkuchen noch mit Zucker- oder Marzipanmöhren (gibt's fertig zu kaufen). Aber Vorsicht: Die Farbe von den Dekomöhren verläuft mit der Zeit, also am besten erst vorm servieren dekorieren.





















Musiktipp: David Sandström Overdrive - Stop talking

Sonntag, 23. Oktober 2011

Münsterländer Waffeln

Beim sonntäglichen, sonnigen Trödelmarktbesuch auf den Duft von Waffeln aufmerksam geworden. Daraufhin direkt zuhause das Waffeleisen aus dem Schrank geholt und den Küchentisch in Beschlag genommen. Und Oma angerufen.

Rezept Münsterländer Waffeln (für ca. 10 Stück)

- 200 g Butter
- 165 g Zucker
- 4 Eier
- 300 g Mehl
- 1 Päckchen Vanillezucker
- 1/2 Päckchen Backpulver
- ca. 100 ml Wasser
- 1/2 Fläschchen Butter-Vanille-Aroma

Als Erstes die Butter schmelzen und kurz abkühlen lassen. Dann die Bitter mit dem Zucker und dem Vanillezucker schaumig rühren. Nach und nach die Eier hinzufügen. 
Jetzt das Mehl mit dem Backpulver mischen und abwechselnd mit dem Wasser zur Butter-Zucker-Ei-Mischung geben. Ganz am Ende das Aroma gut unterrühren. 
Das Waffeleisen natürlich gut vorheizen und die Waffeln nach Belieben hell oder dunkel backen. 


Ich habe dieses Mal bei den letzten Waffeln ein wenig flüssigen Honig zum Teig gegeben. Die Waffeln werden dunkler und schmecken auch köstlich. Beim nächsten Mal werde ich den Zucker reduzieren und durch Honig ersetzen.




















Zum Servieren der Waffeln habe ich noch Sahne geschlagen. Wer mag kocht auch noch Kirschen mit Vanillepuddingpulver auf und ertränkt die Waffeln in Sahne und Kirschkompott :-)

Musiktipp: RVIR - Grandma :)

Sonntag, 16. Oktober 2011

Heidelbeer-Cupcakes mit Schoko-Frischkäse-Frosting

Nach einer sehr arbeitsreichen Woche hatte ich heute endlich wieder ein bisschen Zeit zu backen. Herausgekommen sind Heidelbeer-Cupcakes mit einem Frostig aus Frischkäse und weißer Schokolade, die wirklich sehr sehr lecker sind.

Einfaches Rezept für den Teig (12 Stück):

Backzeit im vorgeheizten Backofen bei 180°C (Ober- und Unterhitze) ca. 15-20 Minuten

- 175 g Mehl
- 1 TL Backpulver
- 175 g Zucker
- 1 Päckchen Vanillezucker
- 150 g Butter
- 4 Eier
- 150 g Heidelbeeren

Eier, Zucker (gemischt mit Vanillezucker) nach und nach miteinander verrühren und schaumig schlagen.
Die weiche Butter jetzt unterrühren.
Mehl mit Backpulver mischen und nach und nach zur Butter-Ei-Zuckermischung geben und alles zu einem glatten Teig verarbeiten.
Ganz am Ende die Heidelbeeren vorsichtig dazu geben (nicht mit dem Mixer).
Jetzt die Cupcakes ins Feuer geben :-)

In der Zwischenzeit könnt ihr aber schon mit dem Frosting beginnen, ich stelle es immer gerne noch 1-2 Stunden in den Kühlschrank bevor ich es auftrage.
ABER VORSICHT: Das Frostig darf auch nicht zu fest werden. Also zwischendurch immer den Festigkeitstest durchführen (mit Löffel und Mund).

Weiße-Schokolade-Frischkäse-Frosting

- 200 g Frischkäse (Philadelphia schmeckt immer am leckersten)
- 80 g Butter
- 200 g weiße Schokolade
- rote Speisefarbe
- rosa Glitzerzucker
- einige Heidelbeeren

Butter ganz kurz in der Mikrowelle leicht schmelzen und kurz (10 Minuten) abkühlen lassen.
Die weiße Schokolade vorsichtig im Wasserbad oder in der Mikrowelle schmelzen.
Jetzt den Frischkäse mit der Butter verrühren, die weiße Schokolade hinzugeben und auch unterrühren. Dann soviel Speisefarbe reinhauen bis man die gewünschte Farbe erreicht hat.
Jetzt mit einer Sterntülle auf die abgekühlten Cupcakes auftragen und mit Glitzerzucker und Heidelbeeren dekorieren.

Fertig :-)

Musiktipp: Noel Gallagher - If I had a gun

Montag, 10. Oktober 2011

Papaya-Marmelade aus Teneriffa

Heute gibt es das weltbeste Papaya-Marmeladen-Rezept, das ich aus meinem wirklich entzückenden Teneriffa-Urlaub mitgebracht habe. Entworfen hat das Rezept die sehr freundliche Vermieterin der Finca, in der wir gewohnt haben. Die Marmelade war dabei ihr Begrüßungsgeschenk und ich war von dem aussergewöhnlichen Geschmack echt fasziniert. Also los geht's:



Ich weiss, es ist gar nicht so leicht, reife (und bezahlbare) Papayas in Deutschland zu kaufen. Ich warte immer auf Sonderangebote oder handele den Markthändler runter. 
Also die Papaya halbieren und die Kerne entfernen. Dann das Fruchtfleisch auslösen und pürieren (sollte 800 g sein). Die oben genannten Zutaten hinzufügen und kurz aufkochen (circa 4 Minuten).
Wichtig: Die Marmeladegläser vorher heiß ausspülen, damit sich nicht so schnell Keime einnisten können. Dann die fast fertige und noch heisse Marmelade in die Gläser füllen, zudrehen und direkt das Glas auf den Kopf stellen. 

Fertig.

Musiktipp zum Marmelade kochen: Weezer - "All my friends are insects" :)

Sonntag, 9. Oktober 2011

Monsterkekse und Keksmonster


Da Halloween naht und ich eh immer und überall gefährliche, angsteinflößende Monster sehe, fand ich die Idee von Monster- und Gespensterkeksen als ersten Post sehr treffend. 


Grundlage ist ein simples und schnelles Rezept aus meinem "Backbuch für Kinder", mit dem ich seit ca. 15 Jahren beste Erfahrungen mache. Um die Kekse vorzeigbar zu machen, habe ich sie im zweiten Schritt bunt verziert und verschieden dekoriert. Dies führte dann dazu, dass sie eine eigene Persönlichkeit entwickeln konnten und ich sie nun fast nicht mehr essen kann - aber das ist eine ganz andere Geschichte :-)

Unterstützt wurde die Monster-Werdung übrigens von Bright Eyes' "First Day of my Life" - um die Geburt (des Blogs und der Monster) auch musikalisch zu untermalen.

Monsterkeksgrundlage (für etwa 30 Kekse)

Backzeit im vorgeheizten Backofen bei 175°C ca. 8-10 Minuten
(8 Minuten hell - 10 Minuten leicht braun)

- 190 g Mehl
- 60 g Speisestärke
- 1/2 Päckchen Backpulver
- 75 g Zucker
- 1 Ei
- 125 g Butter

Als erstes Mehl mit der Speisestärke und dem Backpulver gut vermischen.
Dann das Ei und den Zucker in die Mitte der Mehlmischung geben. Die Butter darauf verteilen (ich habe ganz kalte Butter genommen und diese in Stücke geschnitten). Jetzt alles durchkneten - entweder mit dem Mixer oder oldschoolig mit den Händen.

Den gut durchgekneteten Teig mit dem Nudelholz auf einer bemehlten Fläche ausrollen und anschließend die gewünschten Formen - in meinem Fall die Monster - ausstechen. Gekauft habe ich die Formen übrigens hier.




















Um die Monster zum Leben zu erwecken, backe ich sie nun bei 175°ca. 10 Minuten. Anschließend habe ich sie abkühlen lassen und mit den Vorbereitungen für die Dekoration begonnen.

Dekoration

- 250 g Puderzucker (oder mehr)
- Lebensmittelfarbe
- Zuckerschrift im Stift (weiß)
- Zitronensaft
- 2 Eiweiß

Zuerst das Eiweiß steif schlagen, dann Puderzucker einrieseln lassen. Ich mache das immer nach Augenmaß, bis der Guss relativ steif ist, sich aber trotzdem noch gut auftragen lässt. Eventuell (je nach Geschmack) ein paar Tropfen Zitronensaft zufügen. Aber Vorsicht: Die Lebensmittelfarbe ist auch flüssig, also aufpassen dass es nicht zu flüssig wird.
Jetzt hübsch dekorieren und sich an der Monster-Werdung erfreuen. Zum auftragen nehme ich übrigens immer einen Silikonpinsel. Mit dem Stift kann man anschliessend feinere Linien ziehen.
Gibt es eigentlich schwarze Zuckerschrift?!

Das ist das monsteröse Ergebnis:




















Viel Spaß beim nachbacken!